Motor – Impulsaufnehmer
Abbildung: Motor – Impulsaufnehmer

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Aktive Impulsaufnehmer
Überprüfen Sie bei der Verwendung von aktiven Impulsaufnehmern, dass die Hilfsversorgungsspannung Ihrer Anwendung entsprechend konfiguriert ist.
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Informationen zu den Impulsaufnehmereinstellungen
Die im Bereich Impulsaufnehmereinstellungen vorgenommenen Einstellungen werden im Bereich Informationen zu den Impulsaufnehmereinstellungen nochmals zusammengefasst.
Impulsaufnehmereinstellungen
Nehmen Sie in diesem Bereich die folgenden Einstellungen vor:
- Vordefinierte Impulsaufnehmereinstellungen
Wählen Sie aus der Liste die für Ihre Anwendung passende Impulsaufnehmerkonfiguration aus. Die zur Auswahl stehenden Konfigurationen sind abhängig von den bisher vorgenommenen Einstellungen. - Index-/Resetposition
Geben Sie hier den Abstand des ersten Ereignisses nach der gesetzten Index-/Resetmarkierung zum oberen Totpunkt ein. Über die Schaltfläche Abgleich können Sie zu einem Sollwert den gemessen Wert des Zündwinkels eingeben. Aus diesen Werten wird die Differenz ermittelt, die zur Index-/Resetposition hinzuaddiert oder abgezogen wird. - Impulsaufnehmerempfindlichkeit
Öffnen Sie die Auswahlliste und wählen Sie die gewünschte Empfindlichkeit des Impulsaufnehmers aus. Diese Einstellung überschreibt den Wert der Pre‑Trigger Spannung, wenn dieser in den benutzerdefinierten Impulsaufnehmereinstellungen festgelegt wurde.- hoch
Die Signalverarbeitung beginnt bereits bei niedrigen Drehzahlen des Motors. Diese Einstellung kann zu einer erhöhten Störanfälligkeit führen. - mittel
Standardeinstellung des MICT. Hierbei handelt es sich um einen Kompromiss aus Startgeschwindigkeit und Empfindlichkeit.
- niedrig
Die Signalverarbeitung beginnt erst bei hohen Drehzahlen des Motors. Diese Einstellung kann zu einer verringerten Störanfälligkeit führen.
- Trigger/Cam Anzahl Zähne
Geben Sie die Anzahl der Ereignisse ein. Die Eingabe Cam oder Trigger wird durch das MICT selbständig ausgewählt und richtet sich nach der Auswahl der vordefinierten Impulsaufnehmereinstellungen. - Benutzerdefiniert
Personal, das für den Zugang der Ebene Erweiterter Service befugt ist, steht neben dem Zugriff auf die Standardeinstellungen auch eine manuelle Einstellung nach Anklicken der Schaltfläche Benutzerdefiniert zur Verfügung.

- Typ
Wählen Sie für jeden Impulsaufnehmereingang den Typ der Ereignisse, die an diesem Eingang auftreten. Art und Anzahl der Ereignisse werden durch die verwendeten Scheiben bzw. Zahnkränze vorgegeben. Wenn Sie einen Impulsaufnehmereingang nicht verwenden wollen, wählen Sie den Eintrag kein aus der Liste aus. Folgende Typen können eingestellt werden:
N
Scheibe, die eine gleichverteilte Anzahl (N) von Ereignissen (pro Umdrehung) hervorruft, beispielsweise ein Zahnkranz mit 160 Zähnen (N=160).
N+1
Scheibe vom Typ N mit einem zusätzlichen Ereignis, beispielsweise eine Scheibe mit 12 Zähnen und einem zusätzlichen Zahn für das Index-Signal (N=12).
N+1 Erweiterter Indexbereich
Scheibe vom Typ N mit einem zusätzlichen Ereignis, beispielsweise eine Scheibe mit 12 Zähnen und einem zusätzlichen Zahn für das Index-Signal (N=12). Der erlaubte Bereich für das Indexsignal ist auf 75 % der Zahnperiode erweitert. Eine falsche Drehrichtung des Motors kann mit dieser Einstellung nicht erkannt werden.
N-1
Scheibe vom Typ N, bei der ein Ereignis fehlt, beispielsweise ein Zahnkranz mit 160 Zähnen bei der ein Zahn entfernt wurde (N=160). Über dieses fehlende Ereignis wird das Index-Signal bestimmt.
N-2
Scheibe vom Typ N, bei der zwei aufeinander folgende Ereignisse fehlen, beispielsweise ein Zahnkranz mit 60 Zähnen bei der zwei nebeneinander liegende Zähne entfernt wurden (N=60). Über diese fehlenden Ereignisse wird das Index-Signal bestimmt.
N Magnete, Einzelner Magnet
Diese beiden Typen verwenden Sie immer gemeinsam für eine Scheibe mit Magneten unterschiedlicher Polarität. Ein Magnet einer festen Anzahl von Magneten (N), die alle in gleichmäßigem Abstand auf der Scheibe angeordnet sind, weist eine umgekehrte Polarität auf. Die Scheibe liefert so zwei Signale, die von einem Impulsaufnehmer ausgewertet werden können.
Einzelnes Ereignis
Scheibe, die ein einzelnes Ereignis liefert, beispielsweise eine Scheibe mit einem Zahn oder einem Magneten. - Anzahl Ereignisse
Geben Sie die Anzahl der Ereignisse an, die an dem Impulsaufnehmer auftreten, sofern mehr als ein Ereignis erwartet wird. Für die Typen N+1 und N-1 geben Sie den Wert für N und nicht die Gesamtanzahl der Ereignisse ein. Beim Typ N Magnete muss die Anzahl der Magnete mit identischer Polarität angegeben werden.
Die Anzahl der Ereignisse muss zwischen drei und 500 liegen. Desweiteren muss berücksichtigt werden, dass die Summe der Frequenzen am Impulsaufnehmereingang bei der eingestellten Überdrehzahl die Grenze von 10 kHz nicht überschreitet. - Drehzahl
Wählen Sie, ob der jeweilige Impulsaufnehmer das Signal von der Nocken- oder der Kurbelwelle aufnimmt. - Aktiv/Passiv
Wählen Sie den einzusetzenden Impulsaufnehmer aus der Vorgabeliste:
passiv
passiver Impulsaufnehmer
aktiv (low)
aktiver Impulsaufnehmer mit High-Pegel als Ruhepegel
aktiv (high)
aktiver Impulsaufnehmer mit Low-Pegel als Ruhepegel - Pre-Trigger
Geben Sie für jeden Impulsaufnehmer einen Wert zwischen 0,1 V und 7,5 V ein, um die Impulsaufnehmerempfindlichkeit einzustellen. Signale, die unterhalb der eingestellten Spannung liegen, werden nicht ausgewertet. Ein niedrig eingestellter Wert führt demnach zu einer hohen Empfindlichkeit, ein hoch eingestellter Wert hingegen führt zu einer niedrigen Empfindlichkeit.

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Informationen zu den Impulsaufnehmereinstellungen
Die jeweils letzte Einstellung im Bereich der vordefinierten oder beliebigen Impulsaufnehmereinstellungen wird übernommen und unter Informationen zu den Impulsaufnehmereinstellungen angezeigt.
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Hilfsversorgungsspannung der Impulsaufnehmer
Geben Sie die Versorgungsspannung ein, mit der die aktiven Impulsaufnehmer betrieben werden sollen. Möglich ist hierbei ein Wert zwischen 5 und 24 V.
Drehzahleinstellungen
Nehmen Sie in diesem Bereich die folgenden Einstellungen vor:
- Zündfreigabe
Geben Sie die Freigabedrehzahl für die Zündung ein, nach deren Erreichen erstmals gezündet werden soll. Der Wert darf 1/7 der Nenndrehzahl nicht überschreiten. - Sicherheitsdrehzahl
Geben Sie die Sicherheitsdrehzahl ein (maximal halbe Nenndrehzahl). Unterhalb des eingegebenen Wertes kann die Zündung beliebig ein- und ausgeschaltet werden. Wird während des Betriebes oberhalb der eingestellten Drehzahl die Zündung abgestellt, kann die Zündung nicht sofort wieder eingeschaltet werden. Erst nachdem die Zündung keine Drehzahl mehr erfasst, der Motor damit zum Stillstand gekommen ist, kann die Zündung wieder aktiviert werden. - Nenndrehzahl
Geben Sie die Nenndrehzahl ein, mit der Ihr Motor betrieben werden soll. Bei Motoren, die mit variabler Drehzahl betrieben werden sollen, muss die maximale Drehzahl des Arbeitsbereiches eingegeben werden. - Überdrehzahl
Geben Sie eine Drehzahl ein, bei deren Erreichen die Zündung als Überdrehzahlschutz abgeschaltet werden soll. Bei Motoren, die mit einer variablen Drehzahl betrieben werden, muss eine Drehzahl oberhalb des Arbeitsbereiches eingegeben werden. - Maximale Einschaltdrehzahl
Geben Sie die maximal zulässige Einschaltdrehzahl ein, bei der das MIC3 mit dem Senden von Zündimpulsen beginnt.
Voreingestellt ist ein Wert von 6000 U/min: Das MIC3 kann bei Anlasserdrehzahl eingeschaltet werden und sofort Zündimpulse senden.
Bei einem Wert von 0 U/min kann das MIC3 nach dem Einschalten erst mit dem Senden von Zündimpulsen beginnen, nachdem es einen Motorenstillstand registriert hat.